ENGLISH TEXT BELOW: THE LOCAL ART EVENT BRÜCKER KUNSTTAGE
Als eine Hälfte der Projektleitung stelle ich euch die Brücker Kunsttage heute mal etwas ausführlicher vor. Aktuelle Informationen zu den diesjährigen Kunsttagen (4.-26. Nov. 2017) findet ihr hier auf unserer Webseite: www.bruecker-kunsttage.de
WAS?

Seit 2014 hat sich im äußersten Kölner Osten mit den Brücker Kunsttagen eine neue Kunstszene und ein neues Künstlernetzwerk bzw. auch Nachbarschaftsnetzwerk entwickelt. Die Verankerung von Kultur im Vorort fördert nicht nur die Künstler*innen, sondern belebt auch die Geschäftswelt und stärkt die Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger. Die Veranstaltung im Herbst, bei der drei Wochen lang (je nach Verfügbarkeit der Ausstellungsflächen in Geschäften, Banken, Arztpraxen, Altersheimen, einer Kirche) bis zu 50 bildende Künstlerinnen und Künstler teilnehmen, möchte außerdem auch andere künstlerische Genres (z.B. Lesungen, Musikveranstaltungen und Filmvorführungen) fördern. Sie wird ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement getragen. Als Bonbon, damit wir übers Jahr nicht in Vergessenheit geraten, stellen wir jeden Monat in unserem Blog ein*e Künstler*in des Monats vor. Auch haben wir eine eigene Facebook-Seite.
FÜR WEN?
Unsere Kulturveranstaltung richtet sich grundsätzlich an alle über 10.000 Einwohner unseres Stadtteils Brück und an Besucher*innen aus den Nachbarorten. Sie alle können die Vernissage oder einen anderen Programmpunkt besuchen und sich alle Ausstellungsorte während der dreiwöchigen Veranstaltungsdauer selbständig anschauen.

Speziell rufen wir Künstler*innen aller Art dazu auf, sich bei uns zu bewerben. Wir suchen hauptsächlich bildende Künstler*innen, aber wer eine Veranstaltung (Lesung, Film, Konzert etc.) durchführen möchte, ist ebenfalls aufgerufen, sich zu bewerben. Von den insgesamt bisher ca. 100 teilnehmenden Künstler*innen (einige haben schon mehrfach teilgenommen) kommt etwa die Hälfte aus Brück, andere kommen aus den umliegenden Stadtteilen, wenige auch von anderswo. Hier können prinzipiell alle Geschäftsleute, Banken, Seniorenheime, Arztpraxen etc. als Ausstellungsort mitmachen, wenn sie zugängliche Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen. Darüberhinaus sind wir jederzeit offen für neue Ideen und helfende Hände jeder Art. Es ergeben sich immer mehr Gespräche und es bringen sich immer mehr Leute ein. Im letzten Jahr haben wir zum Beispiel einen privaten Vorgarten als Ausstellungsort für eine besondere Skulptur hinzugewonnen. Für die Zukunft wünschen wir auch eine Erweiterung durch Kunst im öffentlichen Raum (z.B. auf dem Marktplatz).

Bildende Künstler*innen dürfen ihre Kunstwerke provionsfrei zum Verkauf anbieten. Einige haben bereits verkauft! Veranstaltungen im Rahmenprogramm dürfen weitest gehend nach eigenen Vorstellungen durchgeführt werden. Besonderer Erwähnung bedürfen die Seniorenheime, die auch zum Kunstort werden. Hier kommt die Kunst zu den Menschen, die selbst nicht mehr auf die Straße können. Für die Zukunft wünschen wir uns auch noch eine Beteiligung der im Ort ansässigen Schulen. Im Moment reichen unsere Kapazitäten dafür leider noch nicht aus. Für weitere integrative Formen jeder Art sind wir offen.
Unser Projekt kommt bisher mit wenigen Mitteln aus. Somit ist es ein Konzept, das trotz klammer Kassen und mit wenig Expertenwissen umgesetzt werden kann. Es lebt von einer stabilen Organisation des Grundgerüstes, dem Engagement einzelner und der Begeisterung der Künstler*innen und Besucher*innen, die bisher am Ende der Veranstaltung immer wieder eine Neuauflage wünschen.
Im Allgemeinen ist dies eine Veranstaltung für ALLE Menschen. Wir haben unter den Künstler*innen eingestandene Profis sowie Hobbykünstler*innen. Wir haben bei den Veranstaltungen Menschen, die bereits auf der Bühne gestanden haben oder dieses zum ersten Mal tun. Wir haben in Brück auch prominente Mitbürger*innen bzw. Geschäftsleute, die sich gerne – z.B. als Redner auf der Vernissage oder auch als Künstler*innen – einbringen.
Den inklusiv-integrativen Charakter spiegelt auch unser Rahmenprogramm wider, an dem eine bunte Vielfalt an Künstler*innen mitwirkt.

WER STECKT DAHINTER?
Die beiden Hauptorganisator*innen Seona Sommer (= meine Wenigkeit 😉 ) und Udo Funk lernten sich 2013 in Brück kennen. Aus der zufällig entdeckten Gemeinsamkeit – der Leidenschaft für die Kunst – wurde innerhalb von wenigen Stunden die Idee der Brücker Kunsttage geboren. Beide waren wir in der Organisation einer solchen Veranstaltung völlig unvorbelastet und unbedarft, haben aber schnell ein einfaches Konzept für die erste Auflage entwickelt. Die zweite Auflage konnte bereits darauf aufbauen und sich – auch mit Hilfe neuer Helfer*innen – weiterentwickeln. Dieses Jahr organisieren wir mit der vierten Auflage, die bisher insgesamt vielfältigsten und umfangreichsten Brücker Kunsttage.

Von Anfang können wir auf die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Johanneskirche in Brück zählen. Wir dürfen hier die Vernissage durchführen, eine Gemeinschaftsausstellung aller Künstler*innen hängen und auch zahlreiche zusätzliche Veranstaltungen aus dem Rahmenprogramm in diesen Räumlichkeiten organisieren. Da Brück (im Gegensatz zu vielen anderen Kölner Stadtteilen) kein Bürger- oder anderes Begegnungszentrum hat, ist dies von wesentlicher Bedeutung. Geschäfte, Banken, Arztpraxen und Seniorenheime etc. bieten uns darüberhinaus die eigentliche Ausstellungsfläche an. Wir können dadurch dieses Jahr 48 Ausstellungsorte an insgesamt 49 Künstler*innen vergeben. Manche Ausstellungsorte bieten – auf freiwilliger Basis und in Eigenorganisation – weitere kleine Vernissagen oder eine andere Zusatzveranstaltung für die/den ihnen zugeteilten Künstler*in an. Einigen Ausstellungsorten gefällt die Kunst in ihren Räumlichkeiten inzwischen so gut, dass sie auch außerhalb der Brücker Kunsttage das ganze Jahr über Ausstellungsfläche anbieten.
Die Freiwillige Feuerwehr – Löschgruppe Brück hängt jedes Jahr unsere Banner auf. Es gibt einen “schnellen Draht” zur Bürgergemeinschaft Köln-Brück e.V. und seit kurzem auch zu dem neu gegründeten Verein Für unser Veedel e.V.. Viele helfende Hände rekrutieren wir auch in unseren eigenen Reihen. Die Flyergestaltung hat in diesem Jahr z.B. Ekkehard Florin übernommen. Wir legen Wert auf den persönlichen Kontakt, statten im Vorfeld allen teilnehmenden Ausstellungsorten einen Besuch ab und wir veranstalten Künstlertreffen vor und nach den Kunsttagen. Diese sind bei den Künstler*innen sehr beliebt, hier kann man sich vorstellen, kennen lernen und netzwerken. Viele neue Künstlerfreundschaften sind so bereits entstanden. Auch die lokale Presse ist bei der Vernissage und teilweise den anderen Veranstaltungen immer zahlreich vertreten.
Daher auch an dieser Stelle: Herzlichen Dank an alle Helfer*innen und Unterstützer*innen! Wir brauchen euch!
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THE LOCAL ART EVENT BRÜCKER KUNSTTAGE
THE LOCAL ART EVENT BRÜCKER KUNSTTAGE
As one half of the project management, I am going to present this popular neighborhood event to you in some more detail today. Uptodate information on this year’s Kunsttage (4 through 26 Nov 2017) you can find here on our website: www.bruecker-kunsttage.de
WHAT?

Since 2014, a new artists’ network but also neighborhood network has developed in the far east of Cologne, a city with a population of more than a million residents located in the Rhineland. Promoting the cultural scene in the neighborhood does not only support the artists but also revitalizes both the business and residents’ community. The event takes place for three weeks in the fall. According to individual disposability, we can offer up to 50 exhibition places in shops, banks, doctor’s offices, retirement homes, churches, etc. Apart from the same number of visual artists per year, we also wish to promote other creative genres like concerts, book readings, movie nights. The event is organized completely through voluntary work. We also introduce the “artist of the month” in our blog throughout the year. And we have a Facebook fanpage.
FOR WHOM?
We generally welcome all more than 10,000 residents of our neighborhood Brück and visitors from neighboring parts of the city. They are all invited to the big opening show and to all other additional events in the program.

We especially encourage artists of all kinds to apply. Mostly, we are looking for visual artists but if you want to be on stage and perform something, please do apply too. So far, we have had maybe 100 participants (some of them more than once), half of which live in Brück, the other half is from other neighborhoods or even from further away. Every business person, retirement home, doctor’s or insurance office etc. can participate when they can provide an accessible exhibition area on their premises. Furthermore, we are always open to new ideas and helping hands. So, for examle, last year we recruited a private resident who made his front yard available for an open-air art sculpture. For the future, we would also like to include urban art or generally art in public space (e.g. on the market square in the center of Brück). Visual artists can offer their work for sale free of commission. And there have been several sales already! Additional events are not subject to any specific rules. The retirements homes deserve special mention as here art comes to the people who cannot leave the house anymore. We would like to have the schools take part as well in the future. We are open for further inclusive ideas and actions.

Luckily, we have been able to work on a low budget so far. Our concept works inspite of restricted financial resources and little technical expertise. Our success is based on general organizational skills, commitment of individual persons, and the ongoing enthusiasm of both artists and visitors who always look forward to the next year and the next Brücker Kunsttage.
In general, this is an event for ALL people. We have among us both very professional artists and hobby artists. We are experienced stage artists or first-timers. We are also happy to have some celebreties among us, who live or work here as well, and who like to contribute in some way or other. So the visual art as well as the additional program reflect an inclusive and integrative approach.

WHO ORGANIZES THIS ALL?
The two project managers Seona Sommer (= which is me 😉 ) and Udo Funk met in 2013 in Brück. Randomly, they discovered their common passion art and within hours the idea of the Brücker Kunsttage was born. They both had not organized anything similar before and started with a simple concept in the first year in 2014. Based on this, and with the help of further volunteers, they were able to add new features during the following years. This year is the forth year, and the Brücker Kunsttage have grown enourmously and become quite professional.

From the very beginning, we have built a strong cooperation with Evangelische Johanneskirche (editor’s note: name of a protestant church) in Brück. On there premises, we can host our big opening show, we can set up an additional exhibition, to which every artists contributes one artwork. Unlike many Cologne neighborhoods, Brück does not have a public community center, so our partnership with the church is crucial. Business people, retirement homes, doctor’s or insurance offices etc. offer the actual exhibition space (one location for one artist). This year we have 48 exhibition places for 49 visual artists. Some shop (or other) managers organize – independently and on a voluntary basis – additional events during the three weeks. Someof them even like the whole event so much that they now have art in their windows throughout the year.
The Freiwillige Feuerwehr – Löschgruppe Brück (editor’s note: local fire deparment) put up our banner advertising across the main street every year. If needed, we can also get prompt assistance from two civic associations in our neighborhood – their names are Bürgergemeinschaft Köln-Brück e.V. and “Für unser Veedel e.V.”. We also recruit lots of helping hands from our own ranks. Ekkehard Florin, for instance, has designed and layoute our broshure this year. We find it very important to talk to everyone personally. Each year before and after the event we visit every single exhibition location to make sure everything is OK. We organize get-togethers for all participating artists two or three times a year, and they are usually very popular. Our fellow artists can introduce themselves and expand their personal network. Several new friendships have started here already. Last but not least, the local press help a lot to promote our event.
Thanks again to all volunteers and supporters! We need you!
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