Ein Großteil meiner Kunstwerke basiert auch auf der Zusammenabeit mit professionellen Fotograf:innen. Erfahre in dieser Mini-Serie, welche großen Vorteile dies auf meine künstlerische Entwicklung hat.
Die Dynamik von Kollaborationen
Zunächst führte der globale Ansatz meines Konzeptes als treibende Kraft zu meiner Zusammenarbeit mit internationalen Fotograf:innen (>>vgl. 20 | Die Fotograf:innen, mit denen ich zusammenarbeite (1) ). Aber dann kristallierte sich immer mehr auch ein weiterer wesentlicher Aspekt heraus: die Schönheit, die andere visuelle Künstler:innen in ihren Fotografien eingefangen haben, hat bei mir ungeahnte Energie freigesetzt und mich enorm dazu angespornt, meine technischen Fähigkeiten zu erweitern. Wenn ich ein bestimmtes Foto entdecke, das ich unbedingt malen will, dann sind mir die jeweiligen Anforderungen, die das Motiv an mich stellt, völlig egal.
Und wenn ich vielleicht doch noch eine gewisse Hemmschwelle habe, dann löst sich diese durch das immer unvoreingenomme Vertrauen, das meine Fotografenfreund:innen in mich und meine Fähigkeiten haben, schnell in Luft auf. Sobald ich das digitale Bild dann in meinem Posteingang finde, kann ich es kaum erwarten loszulegen.
Ich möchte dir daher jetzt den nächsten Fotografen vorstellen, mit den ich zusammenarbeite, und möchte dir davon erzählen, wie sehr mich diese Zusammenarbeit bereichert – als Künstlerin und als Mensch.
Anjan Gosh, Kolkata | India

Ich habe in meinem Blog schon viel über Anjan gesprochen (vgl. The Humanity Project Indien, No. 5, 6, 18, 19) und will das jetzt auch nicht alles wiederholen. Stattdessen konzentriere ich mich jetzt darauf, was diese Zusammenarbeit für die Entwicklung meiner Kunst bedeutet hat, denn Anjans Arbeit hat mich enorm inspiriert. Ich könnte auch sagen, dass unsere Zusammenarbeit selbst der beste Beweis für den Kern meines künstlerischen Statements ist: “Ich möchte in meiner Kunst Grenzen aufbrechen und Distanzen überwinden. Ich erforsche einerseits die großartige Vielfalt verschiedener Kulturen und ganz unterschiedlicher Charaktere. Und andererseits ist da der Mensch mit all seinen Emotionen, seinen Sorgen, seinen Freuden, seinen Ängsten und Hoffnungen, seinem Leid, seinem Glück, seinen Leidenschaften und Ambitionen. Indem ich all das in ein Bild einbringe, kann ich mich am Ende mehr auf Gemeinsamkeiten als auf Unterschiede fokussieren.”

Vereinte Kräfte – doppelter Erfolg
Wir kommen aus sehr unterschiedlichen Kulturen, und doch hat uns unsere Leidenschaft für Menschen zusammengeführt. Aus der Zusammenarbeit ist schnell eine Freundschaft geworden, die sich in den letzten 17 Monaten nicht zuletzt auch durch die globale Pandemie geformt hat. Durch Corona wurden Länder voreinander abgeschottet und isoliert, aber gleichzeitig fühlten sich die Menschen überall auf der Welt auch irgendwie emotional miteinander verbunden, da wir alle die gleiche beängstigende Situation erleben und die gleichen Hoffnungen für die Zukunft hegen. Allerdings müssen leider einige Menschen mehr Sorge haben als andere, denn die Welt und alle Gesellschaften sind in Arm und Reich aufgeteilt, in Mächtige und Machtlose, in die, die sichtbar sind, und die, die übersehen werden. Es ist das letztendliche Ziel meiner künstlerischen Ambition – und Anjans ebenso – eine Brücke zwischen “denen” und “uns” zu bauen und die Kluft zu überwinden.
Sich mit einem gemeinsamen Ziel zusammenzuschließen, hat eine unglaubliche Inspiration und Motivation ausgelöst und wird hoffentlich auch zu verdoppeltem Erfolg führen. Meine Kunst hat bereits sehr von dieser Zusammenarbeit profitiert: Ich habe nicht nur meine technischen Fähigkeiten erweitert, sondern auch mein künstlerisches Konzept weiterentwickelt, bei dem “The Humanity Projects” entstanden sind.
Über Anjan
Anjan ist ein Fotograf und Storyteller, der sich auf das ländliche und semiurbane Leben in Indien spezialisiert hat. Er hat außerdem auf internationalen Reisen die Schönheit und Authentizität verschiedener anderer Kulturen mit seiner Kamera eingefangen.
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Weitere Folgen dieser Mini-Serie:
- Hans-Joachim Reiter
- Laia López Barnadas (demnächst)
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