Kann Kunst die Zukunft beeinflussen?
Eine aufregende neue Kunstinitiative, The Banality of Evil in our Daily Lives Art Prize, wurde von einem unabhängigen Kunstkollektiv ins Leben gerufen.
Das Projekt zielt darauf ab, das Bewusstsein für Gedankenlosigkeit zu schärfen, die sich unwissentlich in unseren Alltag eingeschlichen hat. Eine einzigartige Gelegenheit für Künstler auf der ganzen Welt, Werke einzureichen, die die Grenzen zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch erkunden.
Der Text und die Ausschreibung wurden uns von dem Künstler SaySay.love geschickt. Alle Fragen zum Wettbewerb bitte an die in diesem Text angegebene Kontaktadresse schicken.
Die Philosophin Hannah Arendt als Inspiration
Das Thema des Wettbewerbs orientiert sich an den Schriften von Hannah Arendt, der berühmten Philosophin und Politologin (>Wikipedia). Arendt berichtete über den Prozess gegen Adolph Eichmann, den ehemaligen Leiter der “Zentralstelle für jüdische Emigration”, der an der Organisation der Vertreibung und Deportation der Juden beteiligt war und mitverantwortlich für die Ermordung von schätzungsweise sechs Millionen Menschen war. Arendt stellte im Wesentlichen die Frage: Kann man Böses tun, ohne böse zu sein?
Ihre Schlussfolgerung ist: “So grausam, kaltherzig und in ihrem Ausmaß monströs, wie die Taten, für die Eichmann verantwortlich war, so gewöhnlich, so banal war der Mensch, der für diese Taten stand. Sie nannte diese Gedankenlosigkeit die “Banalität des Bösen”.
Ziel des Wettbewerbs
Ziel des Wettbewerbs ist es, darzustellen, wie wir in unserem täglichen Leben Opfer gedankenlosen Verhaltens geworden sind, und alle Künstler zur Teilnahme aufzurufen und ihre Herzen und Gedanken in ihren Kunstwerken auszudrücken.
Der Künstleraufruf stellt eine Herausforderung dar, das noch nie zuvor Kommunizierte zu kommunizieren und eine Plattform für bahnbrechende Ideen zu schaffen, die in unsere Gemeinschaft eingebracht werden.
Der Initiator des Projekts, SaySay Love, schlägt vor, dass Kunst Geist und Herz verändern kann und hat die Macht, die Unmenschlichkeit und Zerstörung, die wir durch gedankenloses Verhalten erzeugen, aufzulösen.
Banality of Evil in our Daily Lives Kunstwettbewerb
Ziel des Wettbewerbs ist neben der Inspiration, Lösungen aufzuzeigen, die sich mit der wohl wichtigsten und aktuellsten Krise unserer Gesellschaft auseinandersetzen: Dem Verlust unserer Menschlichkeit.
Die Öffentlichkeit wählt die besten 40 Kunstwerke aus
Die Preisvergabe
- Künstler, deren Werke für den Wettbewerb ausgewählt wurden, erhalten ein Teilnahmezertifikat
- Alle ausgewählten Künstler werden auf unseren Social-Media Plattformen, wie Facebook, Instagram und Twitter innerhalb einer internationalen Kampagne veröffentlicht
- Die 10 besten Werke in jeder der 4 Kategorien, die die meisten Likes durch die Öffentlichkeit erhalten, durchlaufen anschließend den Wahlprozess durch die Jury. Alle 40 Werke, die innerhalb dieses Prozesses gewählt werden, werden Teil der finalen Ausstellung in Berlin, Deutschland sein.
- Die Werke der 40 besten Künstler werden in einem Buch veröffentlicht, das den Projektverlauf dokumentiert
- Nur die 4 Gewinner jeder Kategorie werden nach Deutschland eingeladen um Teil der finalen Ausstellung zu sein und den Kunstpreis entgegenzunehmen.
Registrierung für den Wettbewerb

Hintergrund
Über SaySay.Love
SaySay.Love hat eine einzigartige Art, die Welt zu sehen. Geboren mit einer optischen Behinderung, die es unmöglich macht, die Welt dreidimensional zu sehen, teilt sein Werk seine emotionalen Erfahrungen und einzigartigen Reflexionen über soziale Themen. Das Denken mit dem Herzen und nicht nur der Intellekt ist die treibende Kraft hinter einem Großteil seiner Arbeit. Seine Leidenschaft für soziale Themen inspirierte ihn, ein globales Gespräch in Form eines Kunstwettbewerbs zu beginnen und Diskurse über die “Gedankenlosigkeit” unserer Zeit zu eröffnen.
SaySay ist kein Neuling in der Welt des Kunstaktivismus, nachdem er 2017 mit seiner ersten Einzelausstellung “The Gift of Water” einen erfolgreichen Streifzug durch die Kunstszene gemacht hatte. Die bahnbrechende Serie versuchte, das Bewusstsein für die schwere Dürre zu schärfen, die dazu führte, dass der Stadt Kapstadt, Südafrika, fast das Wasser ausgeht.
Lies hierzu auch seinen Gastbeitrag im SommerKunstBlog vom 18. Juli 2018: 93 | SaySay.love: The Matrix of Water – Message in a Bottle
Im Anschluss daran etablierte sich der Künstler mit seinem Werk “Intime Einsamkeit” weiter im Zentrum der Kunstwelt: “Sex with Things” bezieht sich stark auf den Verlust der Intimität als Folge der vierten industriellen Revolution: das digitale Zeitalter.
Der Künstler zeigte Arbeiten in Deutschland, Südafrika, Russland, Großbritannien, den Niederlanden und den USA.
Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website www.boeart.org.
E-Mail: collette@boeart.org
Das Projekt wird durch ein Crowdfunding finanziert, um seine Unabhängigkeit zu unterstützen.
Der Text und die Ausschreibung wurden uns von dem Künstler SaySay.love geschickt. Alle Fragen zum Wettbewerb bitte an die in diesem Text angegebene Kontakadresse schicken.
>> Hat dir dieser Beitrag gefallen? Teile diesen Beitrag mit anderen! Hinterlasse uns einen Kommentar!